Wärmepumpe Kosten - Wo Sie anfangen sollten
Ein schwieriges Thema: Wie viel darf die Wärmepumpe kosten und wo kann ich sparen? Wie groß muss die Wärmepumpe überhaupt sein? Falls man sich mehrere Angebote von Handwerkern eingeholt hat, wie vergleicht man diese miteinander? Die Marge der Handwerker entsteht dazu sowohl im Ankauf der Pumpe, als auch im Einbau – und wer kann schon sagen, was dafür ein gerechtfertigter Preis ist?
Wir schaffen daher Klarheit: Über die richtige Wärmepumpe, worauf man bei Angeboten achten muss und über realistische Kosten – in Anschaffung und Betrieb!
Vor der Anschaffung: So sparen Sie Kosten bei der Planung für Ihre Wärmepumpe
Nicht zu unterschätzen: Vor dem tatsächlichen Prozess kann man schon signifikant Geld sparen! Mit einem einfachen Hebel: Dem richtigen Dimensionieren der Wärmepumpe.
Dies wirkt sich sowohl auf die Anschaffungs- als auch auf die Betriebskosten der Wärmepumpe aus. Denn mit der richtigen Dimensionierung schafft man sich die passende Wärmepumpe an und spart somit Geld im Einkauf, da man kein zu großes Modell kauft. Darüber hinaus ist eine richtig dimensionierte Wärmepumpe im Betrieb effizienter und damit auch günstiger, was die laufenden Kosten angeht.
Und wie dimensioniert man die Wärmepumpe richtig? Relativ einfach: Mit einer professionellen Heizlastberechnung. Die Heizlast ist die benötigte Wärmemenge der Immobilie. Wie hoch diese ist, definiert wie groß die Wärmepumpe sein muss. Ein präzises Ergebnis ist essenziell, da die Wärmepumpe weder zu groß noch zu klein sein darf.
Wie kommt man an eine Heizlastberechnung? Mit einer Energieberatung! Im Rahmen dieser professionellen Unterstützung kann die Heizlastberechnung oft mitgemacht werden. Sie wird von einem zertifizierten Energieberater erstellt, also einem Experten, der wirklich weiß, was er tut. Zusätzlich zur richtigen Dimensionierung der Wärmepumpe, gibt es mit dem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), also dem Ergebnis der Energieberatung, 5% extra Förderung für die Wärmepumpe. Die Energieberatung lohnt sich also doppelt und rechnet sich schnell. Wir von der Deutschen Sanierungsberatung bieten die günstigste Energieberatung am Markt, arbeiten ausschließlich mit zertifizierten Beratern und erstellen ihren iSFP in 14 Tagen. Vereinbaren Sie jetzt ihr unverbindliches Erstgespräch – um Ihre Wärmepumpe richtig zu dimensionieren und immer die maximale Förderung zu sichern.
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Kosten sparen bei der Anschaffung der Wärmepumpe: So geht‘s!
Nun, da wir wissen, wie groß die Wärmepumpe sein muss, geht es darum, wie wir bei der Anschaffung das Maximum herausholen können. Der entscheidende Faktor hier ist die Vergleichbarkeit. Deswegen ist unsere klare Empfehlung mehrere Angebote von verschiedenen Handwerkern einzuholen und diese genau miteinander zu vergleichen. Lassen Sie sich einzelne Positionen erklären. Denn die Handwerker kaufen die Wärmepumpe ein, nicht die Kunden. Wir geben einen Überblick, auf was es sich zu achten lohnt:
Maßnahmen vor Baubeginn: Auf manchen Angeboten tauchen Positionen für bspw. ein Fundament von bis zu 2000€ auf, in anderen Angeboten sind diese in Positionen wie „Installation Wärmepumpe“ oder ähnlichem inkludiert, die meisten Angebote liegen irgendwo dazwischen. Bleiben Sie bei diesen Kostenpositionen kritisch – und nutzen Sie diese für mögliche Verhandlungen mit ihren jeweiligen Handwerkern.
Die Wärmepumpe selbst: Meist die erste Position im Angebot, normalerweise auch die größte: Die Anschaffungskosten für die Wärmepumpe. Hier gibt es viel Raum für Nachfragen: Die Preise der Modelle selbst sind meist kaum verhandelbar, auch wenn Handwerker hier schon Marge aufschlagen. Aber: Die Auswahl des Modells ist es. Es gibt nun mal unterschiede, ob eine Mitsubishi, Buderus oder Lambda verbaut wird. Auch hier gilt es kritisch zu bleiben: Warum möchte der Handwerker das Modell verbauen, dass im Angebot steht? Wie zufrieden sind andere Kunden mit diesem Wärmepumpenmodell? Und wie sieht es mit Langlebigkeit und Wartung aus? Vergleiche und Erfahrungsberichte im Internet können eine gute Einschätzung geben. Wir empfehlen dieses Video für einen Überblick – vielleicht ist ja ihr Wunschmodell auch dabei:
Und alles zum Thema Wartung der Wärmepumpe finden Sie hier
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Zusatzleistungen: Hier bleibt es vergleichsweise einfach. Die Zählerschranksanierung (hier unser Artikel dazu: https://deutsche-sanierungsberatung.de/zaehlerschrank-das-unterschaetzte-herzstueck-jeder-haussanierung/) oder auch der Heizkörpertausch sind Maßnahmen, welche eine geringe Ausführungssensitivität aufweisen. Das bedeutet, dass jeder anständige Handwerker dabei nichts falschmacht und man hier rein auf den Preis optimieren kann. Hier also clever verhandeln und im Zweifel auch nochmal einen Schritt zurückgehen und hinterfragen, ob man die Maßnahmen verpflichtend braucht.
Die essenzielle Strategie, um Kosten zu sparen, ist also mehrere Angebote zu haben, um diese vergleichen zu können und Kosten-Ausreißer (nach oben) zu identifizieren.
Wie kommt man jetzt an mehrere Angebote? Da kann es tricky werden. Handwerker sind oft auf Monate ausgelastet, wollen nur ungerne Angebote generieren, die möglicherweise nicht beauftragt werden und auch Kunden bringen im Alltag häufig nicht die Zeit mit, um mehrere Handwerker zur Aufnahme stundenlang durch die Immobilie zu führen und einen mittelgroßen Fragenkatalog zu beantworten.
Keine Panik! Auch hier hat die Deutsche Sanierungsberatung eine Lösung für Sie. Den Kunden unserer Energieberatung holen wir 3 Angebote für bspw. eine Wärmepumpe von unseren geprüften Handwerkspartner ein – kostenlos und selbstverständlich unverbindlich. Anstatt selbst Stunden oder Tage zu investieren, um mehrere Angebote zu erhalten, müssen Sie sich bei uns nur zurücklehnen und beraten lassen. Alle oben genannten Tricks zur Vergleichbarkeit gehen wir mit Ihnen selbstverständlich in aller Ruhe durch. So finden unsere Experten mit Ihnen zusammen das beste Angebot für Sie – transparent, vergleichbar und garantiert günstig.
Hier trauen wir uns mal einen groben Überblick, was der Einbau der Wärmepumpe kosten darf, vor der Förderung:
Heizlast (kW) | Typisches Gebäude | Einstiegsmarke (z. B. Midea, Panasonic, LG) |
Mittelklasse (z. B. Bosch, Nibe, Buderus) |
Premium (z. B. Viessmann, Stiebel Eltron, Lambda) |
---|---|---|---|---|
4–6 kW | Neubau, KfW-40/55, kleines EFH | ab 20.000 € | ab 25.000 € | ab 28.000 € |
7–9 kW | EFH, 120–150 m², normaler Standard | ab 24.000 € | ab 29.000 € | ab 33.000 € |
10–12 kW | Größeres EFH, Altbau, teilweise gedämmt | ab 27.000 € | ab 33.000 € | ab 38.000 € |
13–15 kW | Altbau mit mäßiger Dämmung | ab 30.000 € | ab 36.000 € | ab 42.000 € |
16–18 kW | Großes EFH, MFH oder unsanierter Altbau | ab 35.000 € | ab 42.000 € | ab 48.000 € |
18+ kW | MFH oder Gewerbeeinheit | ab 40.000 € | ab 48.000 € | ab 55.000 € |
Zusatzkosten: Je nach Zustand des Hauses und Anforderungen können weitere 5.000 € bis 15.000 € für Maßnahmen wie Fundament, Stromanschluss, Zählerschrank-Sanierung, Heizkörpertausch, Pufferspeicher usw. anfallen. Diese sind in obigen Zahlen nicht enthalten, können aber durch Fördermittel oft abgefedert werden. Die Förderung ist hier nicht mit eingerechnent, sie kann noch abgezogen werden.
Nach der Anschaffung: Betriebskosten sparen & Wohnkomfort steigern
Angenommen alle oben erklärten Schritte sind erfolgt – saubere Planung, vergleichbare Angebote, clever Angebotsauswahl – dann beginnt der Bau. Ist dieser abgeschlossen, gibt es natürlich noch weitere Maßnahmen, um kräftig zu sparen. Ein Überblick.
Dämmungen: Sei es Dach, Fassade, oberste Geschossdecke, Kellerdecke… Möglichkeiten gibt es genug. Warum die Dämmungen so wichtig sind? Je besser die Immobilie gedämmt ist, desto weniger Wärme geht verloren und desto weniger muss die Wärmepumpe arbeiten – entsprechend sinken auch die Betriebskosten. Die Kombination der Maßnahmen also unbedingt von vornerein mitdenken.
Photovoltaik: Eine Solaranlage auf dem Dach hat viele Vorteile: Autonomie, Nachhaltigkeit und natürlich auch Kostenvorteile. Der von der PV-Anlage produzierte Strom wird im besten Fall für die Wärmepumpe genutzt, was die Betriebskosten natürlich stark senkt – und somit zur schnellen Amortisation beider Maßnahmen beiträgt.
HEMS: Kurz für „Home Energy Management System” – ein cleveres Tool, was Ihren Stromverbrauch digital smart steuert. Auf den ersten Blick etwas kompliziert aber ein schneller Hebel, um Betriebskosten zu sparen. Im Rahmen unserer Energieberatung erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen um das Maximum rauszuholen.
Dynamischer Stromtarif: Anstatt einen fixen Betrag zu bezahlen – übrigens in ganz viele Fällen viel zu viel, vor allem beim Grundversorger – haben Sie hier die Möglichkeit Preisvolatilität für sich zu nutzen. Kaufen wenn Strom günstig ist, Einspeisen wenn Strom teuer ist, Volatilität für sich nutzen und Betriebskosten sparen. Clever, oder?
Das waren nur einige unserer Vorschläge. Diese lassen sich natürlich kombinieren und müssen nicht alle sofort umgesetzt werden. Es zeigt jedoch: Möglichkeiten zu sparen gibt es viele. Am allermeisten mit einer Energieberatung der Deutschen Sanierungsberatung. Wenn Sie wissen möchten, wie unsere Energieberatungen typischerweise ablaufen, empfehlen wir dieses Video:
Regionale Energieberatung der dsb
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