Energieberatung Köln – Hauseigentümer aufgepasst, achten Sie auf diese 3 Fallstrike bei der energetischen Sanierung
Köln ist mit über 1 Millionen Einwohner eine der vier bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands. Tatsächlich ist die Domstadt auch der zweite Platz in Deutschland, wenn es um CO2-Emissionen geht. Eine der treibenden Kräfte hinter dieser Tatsache ist der Häuserbestand. Auch wenn Köln im zweiten Weltkrieg starker Zerstörung ausgesetzt war, ist ein Großteil der aktuellen Wohnimmobilien vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 erbaut worden. Das bedeutet konkret: Keine oder wenig Dämmung, veraltete Fensterverglasung, fossile Heizungssysteme und keine Spur von Solaranlagen. Die beste Lösung für Hausbesitzer: 1) Eine zertifizierte Energieberatung, um Potentiale zu erkennen, 2) die richtigen Fachhandwerker zur Umsetzung finden, 3) Emissionen und Energiekosten sparen.
Folgende Besonderheiten sind bei einer energetischen Sanierung in Köln zu beachten:
- Denkmalschutz – Vorsicht bei aufwändigen Dämmungsprojekten
- Einblasdämmung – in diesen Stadtteilen ist sie umsetzbar und so erkennen Sie es
- Regionale Förderung – so erhalten Sie die Kölner Solarförderung
Denkmalschutz – Vorsicht bei aufwändigen Fassadenprojekten
In Köln sind denkmalgeschützte Einfamilienhäuser zwar seltener als größere Altbauten oder historische Wohnanlagen, kommen aber insbesondere in älteren Stadtteilen wie Lindenthal, Rodenkirchen, Nippes oder Ehrenfeld durchaus vor. Häufig handelt es sich dabei um gut erhaltene Gründerzeitvillen, Stadthäuser aus der Vorkriegszeit oder ehemalige Arbeiterhäuser mit regionaltypischer Architektur. Der Denkmalschutz bei solchen Immobilien dient dem Erhalt des städtebaulichen Charakters und stellt Eigentümer vor besondere Anforderungen bei Umbau oder energetischer Sanierung.
Wer ein denkmalgeschütztes Einfamilienhaus in Köln energetisch sanieren möchte, muss bei der Dämmung besondere Vorgaben beachten. Meist ist nur eine Innendämmung erlaubt, da die historische Fassade erhalten bleiben muss. Ideal sind diffusionsoffene Materialien wie Holzfaser oder Kalziumsilikat, die Feuchtigkeit regulieren und die Bausubstanz schützen. Wichtig: Alle Maßnahmen müssen mit der Kölner Denkmalbehörde abgestimmt werden. Richtig geplant, lassen sich Energie sparen, Wohnkomfort steigern und sogar Fördermittel nutzen – ganz ohne den historischen Charme des Gebäudes zu verlieren.
Einblasdämmung – in diesen Stadtteilen ist sie umsetzbar und so erkennen Sie es
In Köln kommt bei Einfamilienhäusern besonders häufig zweischaliges Mauerwerk in den Stadtteilen Lindenthal, Ehrenfeld, Nippes, Sülz und Rodenkirchen vor. Diese Bauweise war vor allem zwischen 1900 und 1968 verbreitet und zeichnet sich durch eine äußere und innere Mauer mit einer dazwischenliegenden Hohlschicht aus. Diese Hohlräume eignen sich ideal für eine nachträgliche Einblasdämmung, da sie ohne größere bauliche Veränderungen effizient genutzt werden können. Ab 3,000€ ist eine Einblasdämmung bereits zu haben und amortisiert sich zumeist schon in den ersten 5 Jahren.
So erkennen Sie, ob Ihr Haus ein zweischaliges Mauerwerk hat
Ein zweischaliges Mauerwerk ist ideal für eine Einblasdämmung – doch wie erkennt man, ob es beim eigenen Haus vorliegt? Typisch ist diese Bauweise bei Einfamilienhäusern, die zwischen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Hinweise liefern oft die Baupläne oder ein Blick ins Mauerwerk, z. B. an Fensterlaibungen oder offenen Stellen im Keller oder Dachboden: Sind zwei Mauerschichten mit einem Hohlraum dazwischen sichtbar, handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein zweischaliges Mauerwerk. Auch leicht unterschiedliche Materialien an Innen- und Außenwand können ein Indiz sein. Im Zweifel hilft eine Thermografie oder eine Wandöffnung durch einen Fachbetrieb, um Klarheit zu schaffen – besonders sinnvoll vor einer geplanten Einblasdämmung.
Regionale Förderung – so erhalten Sie die Kölner Solarförderung
Sie sind Wohneigentümer in Köln und denken über eine Solaranlage nach? Derzeit gibt es für Solaranlagen keine bundesweite Förderung, weder von KfW noch von der BAFA. Lediglich die Mehrwertsteuer wird bei Solaranlagen aufgrund einer Sonderregelung nicht veranschlagt.
Die Stadt Köln bietet im Rahmen des Förderprogramms „Photovoltaik – klimafreundliches Wohnen“ eine ausgezeichnete Möglichkeit, in erneuerbare Energien zu investieren und gleichzeitig den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Gefördert wird die Installation sowie Erweiterung von netzgekoppelten Photovoltaikanlagen. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Größe der installierten Anlage: Bis zu einer Leistung von 10 kWp erhalten Antragsteller 300 Euro pro kWp, was eine großzügige Unterstützung darstellt. Für Anlagen mit einer Leistung von mehr als 10 kWp bis zu 50 kWp wird der Zuschuss auf 250 Euro pro kWp reduziert. Ein Beispiel: Wenn Sie eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 8 kWp installieren, erhalten Sie einen Zuschuss von 2.400 Euro (8 kWp x 300 Euro).
Zusätzlich zur Photovoltaikanlage werden auch Batteriespeicher gefördert. Hier können 250 Euro pro kWh der Speicherkapazität als Zuschuss beantragt werden, jedoch nur bis zu einer Speicherkapazität von maximal dem Doppelten der Leistung der Photovoltaikanlage (z.B. bei einer 10 kWp-Anlage können Sie bis zu 20 kWh Speicher fördern lassen). Angenommen, Sie installieren einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 10 kWh, können Sie einen Zuschuss von 2.500 Euro (10 kWh x 250 Euro) erhalten.
Hier lesen Sie alle Rahmenbedingungen zum Förderprogramm: Photovoltaik – klimafreundliches Arbeiten – Förderrichtlinien der Stadt Köln