Für viele Eigenheimbesitzer steht bei energetischen Sanierungen häufig das Steildach im Fokus. Doch auch ein Flachdach kann die Energieeffizienz eines Gebäudes maßgeblich beeinflussen. Da Wärme bekanntlich nach oben steigt, kann ein unzureichend gedämmtes Flachdach schnell zum Energiefresser werden.

Eine Frau steht vorm Eigenheim und überlegt welche Dachdämmung die beste für Sie ist

Kurz und bündig

Aufbau und Besonderheiten des Flachdachs

Bevor wir uns den Dämmvarianten Warmdach, Kaltdach und Umkehrdach zuwenden, lohnt ein kurzer Blick auf die typischen Schichten eines Flachdachs:

Je nach Dachkonstruktion können diese Schichten in unterschiedlicher Reihenfolge oder Ausführung verbaut werden, was den drei Haupttypen von Flachdächern ihre Namen gibt: Warmdach, Kaltdach, Umkehrdach.

Das Warmdach

Aufbau und Funktionsweise

Beim Warmdach – auch einschaliges Flachdach genannt – befinden sich alle Funktionsschichten übereinander. Typischerweise sieht das so aus (von innen nach außen):

  1. Tragkonstruktion / Betondecke
  2. Dampfsperre
  3. Wärmedämmung
  4. Abdichtung
  5. Oberflächenschutz (z. B. Kies)

Im Warmdach liegt die Dämmung direkt unter der Abdichtung. Es sind keine Lüftungsebenen zwischen den Schichten vorgesehen. Somit bilden Abdichtung und Dampfsperre eine in sich geschlossene Hülle.

Vorteile

Nachteile

Das Kaltdach

Aufbau und Funktionsweise

Als Kaltdach oder zweischaliges Flachdach bezeichnet man eine Konstruktion, bei der zwischen der tragenden Schalung bzw. Dämmschicht und der Abdichtungsebene ein belüfteter Hohlraum existiert. Der Schichtaufbau von innen nach außen könnte so aussehen:

Vorteile

Nachteile

Das Umkehrdach

Aufbau und Funktionsweise

Das Umkehrdach (auch Inverted Roof genannt) unterscheidet sich vom Warmdach in einer entscheidenden Weise: Hier liegt die Dämmung über der Abdichtungsbahn. Der typische Aufbau von innen nach außen:

Da sich die Abdichtung unter der Dämmschicht befindet, wird sie vor mechanischen Belastungen und Temperaturschwankungen besser geschützt.

Vorteile

Nachteile

Planung und Ausführung: Welche Variante ist die richtige?

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Ob Warmdach, Kaltdach oder Umkehrdach – jede Konstruktion hat ihre Stärken und Schwächen. Entscheidend ist, welche Anforderungen Ihr Gebäude mitbringt und welche Ziele Sie verfolgen:

Kosten und Fördermöglichkeiten

Kostenfaktoren

Die Preise für eine Flachdachdämmung können stark variieren, abhängig von:

Richtwerte:

Förderprogramme

Eine energetische Sanierung wird in Deutschland durch verschiedene Programme gefördert:

Fazit: Welche Flachdachdämmung passt zu Ihnen?

DachtypVorteileNachteile
Warmdach-Einfache, einschichtige Konstruktion
-Hohe Energieeffizienz
-Günstigere Material- und Arbeitskosten
-Empfindlich bei Feuchtteeintrag
-Hohe Anforderungen an Abdichtung und Dampfsperre
-Keine natürliche Hinterlüftung
Kaltdach-Gute Feuchtigkeitsabführung durch belüftete Hohlräume
-Bessere Sommerhitze-Regulierung
-Aufwendigere Planung und Ausführung
-Höhere Kosten
-Schwieriger in der nachträglichen Sanierung
Umkehrdach-Abdichtung wird durch Dämmung geschützt
-Leichtere Sanierung der Dämmschicht
-Eignet sich für Dachterrassen oder Begrünung (Nutzfläche)
-Erfordert spezielle, teurere Dämmstoffe
-Anspruchsvolle Wasserableitung
-Höhere Materialkosten

Ob Warmdach, Kaltdach oder Umkehrdach – jede Variante hat ihre Besonderheiten. Die Wahl hängt vor allem davon ab, wie Ihr Dach konstruiert ist, welche Nutzung geplant ist und wie hoch Ihr Budget ausfällt. In vielen Fällen ist das Warmdach der Standard, während das Umkehrdach mitunter die ideale Lösung ist, wenn Sie eine Dachterrasse, Dachbegrünung oder anderweitige Nutzung in Erwägung ziehen. Das Kaltdach ist in einigen Sanierungsfällen weiterhin relevant, jedoch im Flachdachbereich eher selten zu finden bzw. umzurüsten

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